Co-Creating Mobility Hubs: Methoden zur Abschätzung sozialer Ansprüche

mobility-hubs
Bild: ETH Zurich / Spatial Development and Urban Policy – SPUR

Pour plus d'informations en français, voir «Co-Creating Mobility Hubs : Méthods d'évaluation des demandes sociétales»

For more information in English, visit «Co-Creating Mobility Hubs: Methods for assessing societal demands»

Details zur Umfrage

Von August bis September 2021 fanden im Umkreis der drei Bahnhöfe Bern Wankdorf, Ostermundigen und Nyon Befragungen statt. Ziel davon ist es, die Anforderungen, die an die Bahnhöfe der Zukunft gestellt werden, zu bestimmen. In der Befragung erschienen Fragen über die Einstellungen der Umfrageteilnehmer/-innen zu Angeboten am jeweiligen Bahnhof, ihrem Mobilitätsverhalten und ihrer Person.

Mit der zukünftigen Entwicklung von schienengebundenen Verkehrsknotenpunkten zu intermodalen Mobility Hubs sollen Standorte geschaffen werden, die den Anforderungen an eine hohe Aufenthaltsqualität und ein breites Angebot an Dienstleistungen für Kunden, die nicht mit der Bahn reisen, gerecht werden. Mobility Hubs könnten somit die Schnittstelle zwischen verschiedenen Verkehrsträgern, wie z.B. dem Individualverkehr und dem öffentlichen Schienennetz, insbesondere in Agglomerationen und regionalen Ballungszentren verbessern. Dieses Forschungsprojekt untersucht die mögliche Transformation von Bahnhöfen in so genannte Mobility Hubs. Das Verständnis aktueller und die Antizipation künftiger gesellschaftlicher Ansprüche verschiedener Nutzergruppen ist daher für den Erfolg der Transformationsbemühungen entscheidend.

Mobilitätsknoten sind jedoch nicht nur für die Entwicklung des schienengebundenen Verkehrs und der intermodalen Mobilität von Bedeutung, sondern auch für die räumliche Entwicklung von Regionen, Städten und Gebieten. Solche Transformationen betreffen nicht nur die Bahnhöfe selbst, sondern auch die sie umgebenden städtischen Gebiete und damit ihre Bewohner:innen. Ein Mobility Hubs ist also mehr als eine Ansammlung von technischer Infrastruktur und ist Teil eines grösseren sozio-technischen Systems. Vor dem Hintergrund eines besseren Verständnisses, ob Mobilitätsknoten dazu beitragen können, städtische Gebiete sowohl zu verdichten als auch zu dekarbonisieren, konzentriert sich diese Forschungsaufgabe daher auf drei zentrale Fragen:

  1. Welche Anforderungen stellen die heutigen Nutzer:innen/Nutzergruppen an Mobility Hubs, insbesondere aus gesellschaftlicher Perspektive?
  2. Wie können Mobility Hubs das Mobilitätsverhalten, insbesondere von Personen, die überwiegend auf ihr Auto angewiesen sind, verändern?
  3. Was sind potentielle Spillover-Effekte von Mobility Hubs auf die sie umgebenden urbanen Gebiete?
     
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